Im Sommersemester 2013 hielten die Urzeitriesen Einzug in das Seminar „Dinosaurier und Evolution“ von Prof. Cordula Hesselbarth. „Das Seminar stieß auf große Begeisterung bei Studierenden aus allen Schwerpunkten“, sagt Hesselbarth. Die über 20 Kursteilnehmer stellten sich Fragen wie „Wie entsteht überhaupt eine Art?“ oder „Sahen die Kontinente schon immer so aus wie heute?“ und beleuchteten das Thema aus vielen Blickwinkeln. „Die Studentinnen und Studenten erarbeiteten humorvolle, metaphorisch-erzählerische, oder auch sachlich-informative Lösungen für ihre jeweiligen Projekte. Für die Museumsbesucher entstanden Filme, Interaktive-Lernspiele, Rauminszenierungen oder Ausstellungsstationen“, erklärt Hesselbarth. Die Ausstellungsstationen der Studierenden sind in allen Bereichen der Ausstellung zu finden.
Bereits seit dem Jahre 1997 arbeiteten der Fachbereich Design der Fachhochschule Münster und das LWL-Museum für Naturkunde erfolgreich zusammen an verschiedensten Ausstellungen, wie z.B. „Bionik“, „Wale – Riesen der Meere“ und zuletzt auch „Sex und Evolution“. „Wesentliches Element und Lernziel für die Studierenden ist die Praxiserfahrung. Sie lernten in der Zusammenarbeit mit den Museumsmitarbeitern den Ausstellungsbetrieb kennen und erhalten wertvolle Einblicke hinter die Kulissen des Museums“, sagt Museumsdirektor Dr. Alfred Hendricks zu der Kooperation.
Bei den komplexen Themen bekamen die Studierenden Unterstützung: die Wissenschaftler/innen des LWL-Museums, der Ausstellungsleiter, die Werkstatt-Mitarbeiter/innen und Ausstellungsmacher/innen ermöglichten eine professionelle Realisation der Entwürfe.
Insbesondere in der Realisierungsphase ist es die Aufgabe des Ausstellungsleiters, die Projekte bezüglich der Architektur, der Größe und der Gestaltung unter dem Aspekt der Realisierung, des finanziell und technisch Machbaren und der harmonischen Einbringung in die Gesamtgestaltung der Ausstellung voranzubringen. Die Wisssenschaftler/innen prüfen hierbei fortlaufend die Korrektheit der Inhalte. Die Zusammenarbeit und die gewonnene Erfahrung führen zu einer ständigen Qualitätssteigerung der Ausstellungsprojekte.