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- MuseumsBlog LWL-Museum für Naturkunde mit Planetarium
- 04.10.2023
URL: https://blog.lwl-naturkundemuseum-muenster.de/de/blick-hinter-die-kulissen-ruckepferd-fur-die-neue-sonderausstellung-prapariert/
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit rund 17.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region Westfalen-Lippe. Er betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser und 18 Museen und ist außerdem einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung.
Mehr über die Arbeit und Aufgaben des LWL erfahren Sie hier:
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Das Team der zoologischen Präparationswerkstatt präpariert für die kommende Sonderausstellung "Alleskönner Wald" ein Rückepferd im LWL-Museum für Naturkunde (v.l.n.r. Leiter der Präparationswerkstatt Aminul Islam, Leah Witnick und Jacqueline Winkler). Foto: LWL/Steinweg
Für den letzten Einsatz zurechtgerückt
Die lebensechte Präparation eines Pferdes erfordert viel handwerkliches Geschick und Können. Narumi Sato arbeitet derzeit an ihrem bisher größten Präparat für die Sonderausstellung "Alleskönner Wald". Die Ausstellung wird ab dem Sommer in Münster im LWL-Museum für Naturkunde zu sehen sein.
Der Wunsch der Ausstellungsmacherin Nadine Radionovs ist es, eine Stute mit ihren 1,60 Meter Stockmaß und einem ursprünglichen Gewicht von rund 600 Kilogramm täuschend lebensecht in der Ausstellung zu präsentieren. Bei der Präparation besonders: die zoologische Präparatorin Sato muss das Pferd in der Bewegungshaltung darstellen und alle Feinheiten, wie beispielsweise die arbeitenden Muskeln und Sehnen, passend modellieren.
In Feinarbeit wird mit Nadel und Faden das Fell an dem Modellkörper des Rückepferdes fixiert. Foto: LWL/Steinweg
In der Ausstellung wird das Pferd der kräftig gebauten Rasse "Rheinisch-Deutsches Kaltblut" als sogenanntes Rückepferd in Szene gesetzt. Rückepferde ziehen gefällte und entastete Baumstämme durch die Wälder und "stehen für eine historische und naturnahe Waldnutzung" sagt Radionovs. Zusammen mit einem Reifen eines Harvesters, einer speziellen Holzerntemaschine, sollen die Unterschiede zwischen moderner und historischer Forstwirtschaft in einer Inszenierung dargestellt werden.
Von der Idee, ein Rückepferd in der Ausstellung zu zeigen bis zum fertigen Präparat, der sogenannten Dermoplastik, dauert es rund ein Jahr. Dafür benötigt die Präparatorin das Fell des Tieres, einen Modellkörper und genaue anatomische Kenntnisse. Insbesondere für die Entwicklung der Körperhaltung sind genaue Beobachtungen lebender Tiere und Fotomaterialien wichtig.
Präparatorin Narumi Sato fertigte den Pferdekörper aus PU-Schaum mit Hilfe von Zeichnungen an. Foto: LWL/Steinweg
Die kranke, 27 Jahre alte Stute wurde noch vor ihrem Tod zunächst genauestens vermessen und fotografiert. Nachdem sich die Pferdehaut auf dem Weg zum Gerber befand, konnte sich Sato mit der gewünschten Körperhaltung der Dermoplastik befassen. Sie entwickelte mithilfe zahlreicher Zeichnungen zunächst ein kleines Modell. Danach überarbeitete sie innerhalb von vier Wochen einen lebensgroßen, vorgefertigten Pferdekörper aus PU-Schaum, einem Kunststoffschaum der auch oft im Hausbau verwendet wird. Um hierbei möglichst nah am originalen Pferd zu bleiben, befestigte sie einen eigens modellierten Kopf am Pferdekörper. Die restlichen Proportionen wurden schrittweise bis ins kleinste Detail angepasst.
Damit das fertige Ausstellungsobjekt möglichst lebensecht aussieht, müssen auch Muskeln und Sehnen unter dem Fell echt aussehen. Foto: LWL/Steinweg
Eine weitere Besonderheit der Dermoplastik sind die Hufe, welche einen dem Rückepferd angemessenen Hufbeschlag benötigten. In diesem Zusammenhang erzählt die zoologische Präparatorin Jacqueline Winkler von ihrem ungewöhnlichen Anruf bei der Hufschmiede Ernst Niemerg aus Münster: "Sie hätte da eine ungewöhnliche Bitte an die Schmiede. Ob Sie wohl Hufe beschlagen könnten, an denen kein Pferd mehr dran ist?" Die überraschten Hufschmiede fanden einen Weg, den Wunsch des Museums zu erfüllen.
Während der Präparation des Pferdekörpers wird der Kopf des Tieres mit einer Plastiktüte vor Austrocknung geschützt. Foto: LWL/Steinweg
Anschließend zog Sato mit ihren Kolleg:innen das große Fell über den Modellkörper des Tieres. Die Haut wurde mit einem speziellen Kleber, dünnen Nadeln und Bandagen fixiert, um sie dann nun langsam über die nächsten zwei Monate trocken zu lassen. Am Schluss wird dem Tier durch letzte Feinarbeiten wie zum Beispiel die Kolorierung der Nase Leben eingehaucht werden. Damit es sich in ein echtes Rückepferd verwandelt, wird ihm in der Ausstellung ein originales Rückegeschirr angelegt.
Hintergrund zur Ausstellung
Das LWL-Museum für Naturkunde in Münster zeigt ab dem 25. Juni 2021 die Sonderausstellung "Alleskönner Wald". Auf 560 Quadratmetern Ausstellungsfläche sowie im Außenbereich des Museums lernen Besucherinnen und Besucher den Wald mit seinen zahlreichen Facetten als Lebensraum, Ökosystem, Arbeitsplatz sowie Zufluchtsort kennen. Die Ausstellung ist für alle Menschen geeignet. Sie beinhaltet Brailleschrift, einen speziellen, mehrsprachigen Audioguide (D, EN, NL) sowie eine Audiodeskription für Blinde und sehbehinderte Menschen, Tastmodelle für Menschen mit Sehbehinderung, Mitmachstationen und untertitelte Filme.
Begleitend zur Ausstellung werden museumspädagogische Programme für Schülerinnen und Schüler, Kinder und Jugendliche sowie Führungen für Erwachsene, Werkstattnachmittage und Literarische Rundgänge angeboten. Ein Begleitbuch vertieft die Inhalte der Ausstellung und ist im Shop erhältlich.
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