Früher wurden zur Darstellung der Evolution des Menschen gerne männliche Figuren gezeigt. Das LWL-Museum für Naturkunde in Münster geht andere Wege und zeigt in der Sonderausstellung „Überlebenskünstler Mensch“ zwei weibliche Figuren der bekannten Maskenbildnerin Lisa Büscher.
Die Ausstellung beleuchtet den Menschen in all seinen Facetten. Sie ergründet die zentralen Fragen nach dem Wesen, dem Ursprung und der Zukunftsgestaltung der Menschheit. Die beiden Figuren sind nicht nur die ersten Ausstellungsobjekte, die Angeliefert wurden, sondern zugleich auch Highlights der Ausstellung. Das Museum spricht in der Ausstellung die kulturelle Evolution des Menschen an. „Für diesen Bereich fertigte die Künstlerin Lisa Büscher im Auftrag des LWL zwei lebensgroße, detailgetreue Nachbildungen einer Schamanin und eines jungen Mädchens an einem Lagerfeuer an“, sagt Kuratorin Lisa Klepfer. Die gebürtige Münsteranerin, Lisa Büscher, hat in intensiver fünfmonatiger Arbeit die detailreichen, äußerst realistischen Körper der beiden Frauen hergestellt. „Ich bekam die Vorgabe, eine 40-60 Jahre alte, lebensreife Schamanin und ein etwa 12-16 Jahre altes, heranwachsendes junges Mädchen zu erstellen“, so die Künstlerin.